Tag 8 Schottland
Tag 9 Schottland
Aufstehen um 9.00 Uhr. Bruce und Garth helfen
uns, das Zelt abzubauen.Wir verabschieden
uns, wie wir uns kennengelernt haben- mit einer
gemeinsamen Tasse Kaffee. Sam schenkt uns
noch 5 Büchsen Bier, ein "Midges"-Spray und
einen Straßenatlas von Schottland. Wir drücken
uns alle ganz fest, wir haben hier echte Freunde
gefunden. Garth fängt beinahe an zu weinen
und bettelt, wir sollen bleiben. Aber das nützt
alles nichts.
Im Hafen von Mallaig starren wir etwas sentimental ins Wasser. Wir brauchen eine Weile, bis wir
merken, daß da kein Abfall im Meer treibt, sondern zwei Seehunde im Hafenbecken miteinander
spielen. Dann setzen wir mit der Fähre über nach Skye. Die Insel ist traumhaft, aber wahnsinnig windig.
Man hat Mühe, sich auf der Straße zu halten, und dann noch überall diese wildgewordenen Schafe, die
völlig unvermittelt auf die Straße springen. Daher halten wir auch nicht mehr an, und fahren zügig durch
bis Kyleakin, wo wir eine Riesenbrücke überqueren. Erst geht es steil nach oben, es wird irre windig
und rechts und links geht es ca. 100 Meter in die Tiefe. Eine toller Anblick!
Wir fahren am Loch Ness Hotel vor. Drinnen steht das Personal am Fenster, schaut zu uns raus und
lacht. Die denken bestimmt:"Schau mal, die denken, die kriegen bei uns ein Zimmer!" Widi geht rein
und fragt nach, kommt wieder raus und grinst. Dieses Hotel sei ausgebucht, und im übrigen, das
nächste Hotel an der Straße sei auch ausgebucht! Also fahren wir weiter, ewig lang, durch dichte
Wälder. Kein Auto und kein Mensch ist zu sehen. Und dann taucht doch plötzlich, als alle Hoffnung
auf ein Bett dahin ist, am Ende des Tales des Glen Affric ein kleiner Ort auf. Dort finden wir ein
günstiges Zimmer in einer alten Militärbarracke. 2 Betten und ein mannsbreiter Spind, mehr passt in
dieses Zimmer nicht rein. Widi geht erst mal unter die Dusche. Aber da sich in dieses Tal kaum
jemand verirrt, wird natürlich auch nicht viel Wasser verbraucht. Das Wasser ist also siedendheiß,
und Widi bekommt fast das Shampoo nicht mehr runter. Das Wasser ist sowieso ein bißchen
gewöhnungsbdürftig, da es braun aus dem Wasserhahn kommt. Es ist aber in keinster Weise
verschmutzt, vielmehr ist es Quellwasser, daß durch den Torf der Highlands gefiltert wird und so
seine braune Farbe erhält.
Nach einem hervorragenden Barmeal fallen wir kurz darauf auf unsere zwei Matratzen, die von dem
durchhängenden Bett ablenken sollen.
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